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Senator Claudius Antonius war zu Besuch

-- Senator am Kastell.jpg [Senator am Kastell]

Da war nun der hohe Besuch, der Senator, dargestellt von dem Limes-Ciceronen Manfred Knobloch, der persönlich einen Blick über den Limes ins Babaricum werfen wollte, um sich zu informieren, wie man im und außerhalb des Kastells lebt.

Die Besucher erfuhren einiges. Zunächst über die allgemeine Kleiderordnung. Das übliche Kleidungsstück war bei den Männern die Tunika, die bei den Männern bis zu den Knien, bei den Frauen bis zu den Knöcheln reichte, was bei den Barbaren als unmöglich galt. Wer bei den Römern das römische Bürgerrecht besaß, trug über der Tunika eine Toga, ein längliches Stück Stoff, kunstvoll um den Körper geschlagen. Der Senator trug eine Toga mit einem breiten Purpursaum. An den Füßen trug man Sandalen aus Leder.

Der Senat bestand in der Regel aus 300 Senatoren. Die Anzahl stieg später sogar auf 600, zeitweilig sogar auf 700. Während der römischen Republik regelte der Senat die Außenpolitik, erließ Gesetze, ernannte Beamte und verwaltete die Staatsfinanzen.

Mit der Formel SPQR senatus populusque romanus (der Senat und das Volk von Rom) wurde auf den Staat hingewiesen und damit auf die Bedeutung des Senats. Trotz nicht niedergeschriebener Rechte des Senats wurde bis hin zu Augustus die Politik durch den Senat bestimmt. Mit Beginn des Kaiserreiches mussten die Senatoren akzeptieren, dass ihre unbegrenzte Macht vorbei war. Das zunächst freundliche Verhältnis zu den neuen Machthabern trübte sich ein. Die Macht des Senats hing vom jeweiligen Kaiser ab. War dieser häufig abwesend, so konnte der Senat sich selber politische Freiräume schaffen. Wenige Bereiche verblieben bei dem Senat, Bereiche, die nicht die große Politik bestimmten. Als das weströmische Reich endete, bestand der Senat zunächst weiterhin, obwohl die Funktion unter Germanischer Herrschaft unklar blieb.


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